1. Dezember 2024 / Aktuell

Möglicherweise erste Sichtung in Lübbecke – Ein Wolf auf Streifzug durch NRW

Ein Handy-Video zeigt einen Vierbeiner, der scheinbar durch eine Lübbecker Wohnsiedlung trabt

Möglicherweise erste Sichtung in Lübbecke – Fall in Hille bestätigt: Ein Wolf auf Streifzug durch NRW

Archiv-Foto Wolf © Shutterstock.com/de

Die Anwesenheit von Wölfen in Nordrhein-Westfalen wird immer deutlicher, und jüngste Ereignisse bestätigen die Präsenz dieser majestätischen Tiere in der Region. Ein möglicher erster Wolf wurde in Lübbecke gesichtet, während ein Vorfall in Hille die Anwesenheit eines weiteren bestätigt. Ein Handy-Video zeigt einen Vierbeiner, der scheinbar durch eine Lübbecker Siedlung trabt, begleitet von aufgeregten Rufen eines Kindes, das behauptet, einen Wolf gesehen zu haben.

Die Aufnahmen könnten tatsächlich einen Wolf zeigen, und diese Möglichkeit wurde durch zwei neue Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen gestärkt. Ein Wolf wurde im Kreis Borken und ein weiterer im Kreis Minden-Lübbecke gesichtet. Besonders auffällig ist, dass eines der Tiere offenbar verletzt ist.

Am 4. Januar wurde der männliche Wolf mit dem Code "GW2398m" bei Isselburg (Kreis Borken) gesichtet, wie er ein Schaf gerissen hat.

Eine genetische Untersuchung bestätigte diesen Vorfall. Interessanterweise wurde nur wenige Tage zuvor in der Nähe ein Wolf mithilfe einer Fotofalle aufgenommen. Auf den Bildern ist zu erkennen, dass das Tier deutlich humpelt, was darauf hindeutet, dass es sich um denselben verletzten Wolf handelt, der im Dezember 2021 in den Niederlanden bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde.

Der verletzte Wolf stammt ursprünglich aus dem niederländischen Rudel "Noord-Veluwe". Trotz seiner territorialen Präsenz im "Midden-Veluwe"-Gebiet südlich seines Herkunftsrudels hat sich das Tier nun rund 50 Kilometer von seinem üblichen Territorium entfernt, was bisher unklar bleibt.

Ein weiterer Wolf, "GW3827m", wurde im westlichen Münsterland nachgewiesen, nachdem er im Kreis Minden-Lübbecke mehrere Schafe gerissen hatte.

Dieser Rüde stammt ursprünglich aus dem Rudel "Döberitzer Heide" in Brandenburg. Der aktuelle Aufenthaltsort von "GW3827m" ist derzeit ebenfalls ungewiss.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) gibt an, dass Wölfe in freier Wildbahn grundsätzlich scheu sind.

 Für den Fall einer Begegnung gibt das LANUV einige Tipps, darunter die Empfehlung,

  • sich dem Wolf nicht zu nähern,
  • nicht wegzulaufen
  • und langsam zurückzuziehen, um den Abstand zu vergrößern.
  • In bestimmten Situationen kann auch das Vertreiben des Wolfs durch lautes Ansprechen, Klatschen oder Winken mit den Armen eine Option sein.

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