1. Dezember 2024 / Aktuell

Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung: Kamin falsch belüftet?

Sieben Personen kommen mit Gasvergiftung ins Krankenhaus

Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung: Kamin falsch belüftet?

Ein scheinbar gemütlicher Abend in einem Einfamilienhaus in Lübbecke nahm am vergangenen Freitag eine gefährliche Wendung, als sieben Menschen über Kopfschmerzen klagten und kurz darauf mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Der Vorfall führte zu einem Großeinsatz von mehr als 60 Einsatzkräften, darunter Rettungswagen, DRK, Polizei und Feuerwehren aus Lübbecke, Eielhausen und Gehlenbeck.

Der Alarm wurde durch einen Rauchmelder ausgelöst, nachdem eine Familie mit Gästen über Kopfschmerzen klagte. Der Rettungsdienst wurde sofort gerufen, und beim Betreten des Hauses reagierten die Messgeräte der Helfer umgehend auf Kohlenmonoxid. Die Einsatzkräfte hatten offenbar gerade rechtzeitig eingegriffen, denn Kohlenmonoxid, auch als "der schleichende Tod" bekannt, ist farb- und geruchlos, wodurch es für Menschen unentdeckt und extrem gefährlich werden kann.

Rainer Biermann-Hilger, Löschzugführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lübbecke, erklärt, dass der Rauchmelder bei normalem Rauch auslöst, während die speziellen Messgeräte der Helfer auch auf giftige Gase wie Kohlenmonoxid reagieren. "Die haben alle nochmal richtig Glück gehabt", betont der erfahrene Feuerwehrmann.

Die Gefahr lauert im Unsichtbaren

Kohlenmonoxid (CO) entsteht, wenn Kohle, Gas, Holz oder Benzin unvollständig verbrennen, beispielsweise in Heizungsanlagen, Kaminen oder Shisha-Bars. Da das Gas weder sicht- noch riechbar ist, bleibt es oft unbemerkt, bis erste Symptome wie Kopfschmerzen auftreten. Im vorliegenden Fall in Lübbecke wird vermutet, dass eine unvollkommene Verbrennung im Kamin die Ursache war, da dieser nicht ausreichend belüftet wurde.

Polizei und Schornsteinfeger ermitteln nun die genaue Ursache des Vorfalls. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden in der Nacht des Vorfalls der Schornsteinfeger und ein Mitarbeiter des Gasnetzbetreibers hinzugezogen, die die Gasheizung und den Kamin außer Betrieb nahmen. Die Feuerwehren führten unter Atemschutz Kontrollarbeiten und Messungen des CO-Gehalts durch. Zudem wurde der Kamin geleert, um weitere Gasaustritte zu verhindern.

Dieser Vorfall in Lübbecke dient als eindringliche Erinnerung an die unsichtbare Gefahr von Kohlenmonoxid und die Wichtigkeit einer regelmäßigen Wartung und Überprüfung von Heizungsanlagen und Kaminen, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern.

Quelle: Feuerwehr Minden/Lübbecke / WB

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